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Aktuelle News


22.09.2015 09:33:51

Krise auf dem Bau scheint überwunden / Deloitte-Studie offenbart höhere Schulden trotz steigender Margen bei europäischen Baukonzernen

München (ots) - Der zwölfte "European Powers of
Construction"-Report von Deloitte zeigt für 2014 einen Aufwärtstrend
in der europäischen Baubranche, der voraussichtlich in den beiden
kommenden Jahren anhalten wird. Französische und spanische Konzerne
sind nach wie vor die dominanten europäischen Akteure in dem Sektor.
Das französische Unternehmen Vinci führt die Rangliste der
Branchengrößen weiterhin vor ACS aus Spanien an. Die Margen der
Konzerne steigen im Schnitt - häufig vor allem in Geschäftsbereichen
abseits der Bauindustrie. Mit stärkerer Diversifizierung geht in der
Regel jedoch auch eine höhere Verschuldung einher. Global prägt die
chinesische Konkurrenz das Bild der großen Player der Branche.

"Nach einer längeren Rezessionsphase konnte die europäische
Baubranche 2014 ihr moderates Wachstum aus dem Vorjahr fortsetzen.
Auch das Investitionsvolumen der Branche zeigt mit einem
0,8-prozentigen Wachstum wieder einen Aufwärtstrend. 2015 wird mit
einem erneuten Investitionsanstieg um 2,1 Prozent gerechnet, 2016
sogar mit 3,5 Prozent. Erstmals seit Beginn der Finanz- und
Wirtschaftskrise werden in der Europäischen Union wieder mehr
Arbeitsplätze im Bausektor geschaffen", erklärt Franz Klinger,
Partner Real Estate bei Deloitte.

Rang Unternehmen Land Umsatz 2014 (EUR)
1 Vinci SA Frankreich 38,703 Mrd.
2 ACS SA Spanien 34,881 Mrd.
3 Bouygues SA Frankreich 33,138 Mrd.
4 Skanska AB Schweden 15,753 Mrd.
5 Eiffage SA Frankreich 13,948 Mrd.
6 Strabag SE Österreich 12,476 Mrd.
7 Balfour Beatty PLC Großbritannien 10,907 Mrd.
8 Ferrovial SA Spanien 8,802 Mrd.
9 Bilfinger SE Deutschland 7,697 Mrd.
10 Koninklijke Niederlande 8,415 Mrd.
BAM Groep NV

Ferrovial und BAM Groep steigen in Top 10 auf

Unter den zehn umsatzstärksten europäischen Baukonzernen gibt es
im Vergleich zu 2013 nur geringe Veränderungen. Die deutsche Hochtief
AG und die französische Colas SA werden ab diesem Jahr als Teil ihrer
Muttergesellschaften ACS und Bouygues geführt, wodurch das spanische
Unternehmen Ferrovial und die niederländische Koninklijke BAM Groep
in die Top 10 aufrücken. An der Spitze stehen nach wie vor Vinci, ACS
und Bouygues.

Internationalisierung und Diversifizierung

Nach wie vor planen viele Baukonzerne die Expansion in neue
regionale Märkte. 2014 erwirtschafteten die Top-20-Baukonzerne im
Durchschnitt 52,1 Prozent ihrer Leistung außerhalb des angestammten
Heimatmarktes, etwas mehr als im Vorjahr. Der
Internationalisierungsgrad dieser Unternehmen hat seit 2010 um
insgesamt 8 Prozentpunkte zugelegt. Nur wenige Unternehmen haben sich
in dieser Zeit entgegen dem Branchentrend aus ausländischen Märkten
zurückgezogen.

Die Analyse der Diversifizierungsstrategien zeigt: 2014 haben die
Top 20 im Durchschnitt 26,6 Prozent ihrer Leistung außerhalb des
klassischen Baugeschäfts erbracht, was gegenüber dem Vorjahr einen
leichten Anstieg bedeutet. Im Fünfjahresvergleich hingegen ist diese
Quote um 5 Prozentpunkte rückläufig. Die strategische Ausrichtung
variiert hier stark innerhalb der Branche: Während für einen Teil der
Unternehmen das Baugeschäft nur mehr eines von mehreren
Geschäftsfeldern oder nur noch einen Randaspekt darstellt,
fokussieren sich andere auf ihre angestammte Kernkompetenz wieder
stärker als noch vor einigen Jahren.

Diversifizierung lässt Margen steigen

Die Margen der Top-20-Konzerne stiegen 2014 um 30 Basispunkte auf
5,0 Prozent. Dabei waren die Margen im reinen Baugeschäft sogar
leicht rückläufig, was aber durch Zuwächse in anderen Segmenten
ausgeglichen wurde. Insbesondere die stark diversifizierten Konzerne
wie Enka und Ferrovial erreichen höhere Margen als wenig
diversifizierte Wettbewerber. Beim Internationalisierungsgrad ist
hingegen keine so deutliche Korrelation zu den Margen zu erkennen.

Die Nettogewinne der Top 20 stiegen um 26,6 Prozent auf insgesamt
rund 5,9 Milliarden Euro. Vinci erzielte (wie im Vorjahr) den
höchsten Gewinn, gefolgt von Bouygues und ACS. Vier Konzerne machten
allerdings Verluste. Die Gesamtverschuldung der Top-20-Baukonzerne
stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent. Die Finanzdatenanalyse
der Baukonzerne zeigt dabei auch einen Zusammenhang zwischen
Verschuldung und Diversifizierungsgrad der Unternehmen.

Europäische Anbieter unterliegen im globalen Ranking

Im weltweiten Vergleich konkurrieren europäische Baukonzerne vor
allem mit Wettbewerbern aus China. Noch vor Vinci und ACS führen vier
chinesische Marktteilnehmer die globale Rangliste an, allen voran die
China State Construction Engineering Corporation, die sich 2014 mit
einem Umsatz von mehr als 70 Milliarden Euro und Aktivitäten in mehr
als 20 Ländern an die Spitze setzen konnte. Die nicht-europäische
Konkurrenz zeigt sich im Durchschnitt weniger international
aufgestellt und höher verschuldet - bei ähnlichen Margen und
Diversifizierungsgraden.

"Das derzeitige Wachstum der Branche geht auch mit höheren
Schulden einher", ergänzt Franz Klinger. "Die Konzerne setzen wieder
vermehrt auf Internationalisierung und seltener auf Diversifizierung.
Nach den Krisenjahren der jüngeren Vergangenheit sollten Unternehmen
das Risiko ihrer jeweiligen Strategie jedoch genau prüfen, um sich
zukünftig behaupten zu können."

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/SubDr zum
Download.

Über Deloitte

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Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance und Consulting
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und unterstützt Kunden bei der Lösung ihrer komplexen
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für mehr als 220.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames
Leitbild und individueller Anspruch zugleich.

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unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
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